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Wie Anfang März angekündigt, hat Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Fed, den Leitzins erhöht. Der Federal Funds Rate ist nun um 0,25 Prozent angehoben worden und liegt aktuell zwischen 0,75 und 1,0 Prozent. Ein positives Zeichen für die rund laufende US-amerikanische Wirtschaft. Die Erhöhung kommt für Präsident Trump jedoch zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt.

Wirtschaftsleistung der USA nimmt zu

Die Wirtschaft zieht an. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt, die Wirtschaftsleistung des Landes und die Preise steigen. Grund genug dies mit einem erhöhten Leitzins auch abzubilden. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008 und 2009 wurde dieser sogar auf null Prozent gesenkt. Dort verharrte er lange Zeit, um das angeschlagene Bankensystem zu stabilisieren. Die erste Erhöhung liegt noch nicht lange zurück. Und bei der jetzigen Anhebung wird es voraussichtlich nicht bleiben. Yellen kündigte bereits Ende 2016 an, dass es in diesem Jahr wohl drei Erhöhungen geben wird. Die logische Konsequenz, um ein „Überhitzen“ der Wirtschaft zu vermeiden und einer möglichen massiven Inflation entgegenzuwirken. Dazu könnte es unter Umständen kommen, wenn Trump, wie angekündigt, sein umfassendes Konjunkturprogramm erst einmal aufgelegt hat.

„Amerikanisch kaufen“ kann teuer werden

„America first!“: Ein Statement, dass schnell zum Leitmotiv der Politik Trumps erhoben wurde. Die Erhöhung des Leitzinses wird der Parole in gewisser Weise gerecht. Doch der Zusatz „Buy American“ lässt sich durch die Anhebung sicherlich nicht so leicht in die Tat umsetzen. Gehen die Zinsen rauf, werden einheimische Produkte im Vergleich zu ausländischen zwangsläufig teurer.

Steigende Zinsen erhöhen langfristig die Attraktivität des Dollars. Investoren legen ihr Geld verstärkt in Dollar an, der Wechselkurs steigt und die US-Währung wird stärker. Das wiederum könnte der Konjunktur im eigenen Land zum Nachteil werden, wenn sich ausländische Investoren plötzlich verhalten zeigen.

Titelbild: psdesign1

 

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